Salzburgs Hymnen von 1816 bis heute. Dokumentation einer Tagung im Rahmen von „Salzburg 20.16“ für den Arbeitsschwerpunkt Salzburger Musikgeschichte, hg. v. Thomas Hochradner unter Mitarbeit von Julia Lienbacher, Wien: LIT Verlag 2017 (Reihe Musikwissenschaft 25).
Die vorliegende Dokumentation der Referate einer Tagung im Rahmen des Projektes „Salzburg 20.16“ verbindet historische Stationen mit gegenwärtigen Perspektiven: Hymnen geben, spiegeln, repräsentieren Identitäten – nicht nur in politischen, obwohl dies lange Zeit im Vordergrund stand, sondern auch in geographischen, sozialen und (gerade in Salzburg schon früh) kulturellen Kontexten. Aber zugleich stehen Hymnen für ein Bündel von Identitäten, die gesellschaftlich und emotional ineinandergreifen. Deutlich wird dies aus der zwischenzeitlichen Existenz sogenannter ‚heimlicher‘ Hymnen, und umso unmittelbarer begegnet es in der Gegenwart. Migration und Integration lassen eine neue Vielfalt erstehen, die zu einem wechselseitigen Verständnis von Nationalitäten, Regionalitäten, Geisteshaltungen und Vorlieben beizutragen vermag.