In der vorliegenden Datensammlung wurden Handschriften und Drucke mit Musik erfasst, die in älterer Zeit in oder für Salzburg hergestellt worden sind. Unter „Salzburg“ wird dabei die mittelalterliche Erzdiözese Salzburg verstanden, die sich über das heutige Bundesland Salzburg inklusive des bayerischen Rupertiwinkels erstreckte und zudem Teile Kärntens, der Steiermark und Niederösterreichs umfasste. Mit eingeschlossen werden die Eigenbistümer Chiemsee, Gurk, Seckau und Lavant.
Selbständige Institutionen, wie etwa das Kloster St. Lambrecht, sind bei der Erfassung nicht berücksichtigt worden, da sie liturgisch eigene Wege gingen, ebenso wenig das Kloster Mattsee, das ab 907 zum Bistum Passau gehörte. Aufgenommen wurden hingegen die Musikquellen das Benediktinerklosters Michaelbeuern, das sich trotz seiner kirchenrechtlichen Eigenständigkeit liturgisch an St. Peter orientierte und engen Austausch mit Salzburg pflegte.
Die Fülle des Materials – es wurden Informationen zu ca. 270 Quellen zusammengetragen – ist zunächst nach der Quellensorte in Musikhandschriften, Musikdrucke und Musiktheoretische Darstellungen unterteilt, im Weiteren in einer chronologischen Anordnung nach Jahrhunderten erfasst worden.
Werkvertragsnehmerinnen: Veronika Obermeier BA und Mag. Karina Zybina. Projektleitung: Dr. Andrea Lindmayr-Brandl.