Paris Lodron Universität Salzburg, Fachbereich Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft

http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=585,398492&_dad=portal&_schema=PORTAL

Das Archiv des Instituts für Musik- und Tanzwissenschaft besitzt Notensammlungen mit Werken Salzburger Komponisten (unter anderem von Anton Cajetan Adlgasser, Anton Diabelli, Franz Jakob Freystädtler, Johann Michael Haydn), eine Mikrofilmsammlung und Handbibliothek zur Salzburger Musikgeschichte. Projektiert ist der Aufbau einer digitalen Medienbibliothek zur Salzburger Musikgeschichte.

Zugänglichkeit der Bestände nach Voranmeldung (s. http://www.uni-salzburg.at/portal/page?_pageid=585,398496&_dad=portal&_schema=PORTAL).

Erzdiözese Salzburg, Archiv (mit RISM-Arbeitsstelle Salzburg)

http://www.kirchen.net/archiv

Das Archiv der Erzdiözese Salzburg (ehemals Konsistorialarchiv) verwahrt Massenquellen (Matrikenbücher) und Bestände zum geistlichen Auftrag, zu Pfarren und zum Schulwesen der Salzburger Erzdiözese, ferner das Dommusikarchiv (RISM-Sigel A-Sd) und diverse Nachlässe mit musikalischer Relevanz.
Der in Chorbüchern notierte Bestand des 17. Jahrhunderts wurde bereits 1992 in einem kommentierten und gedruckten Katalog vorgelegt.
Die Notenhandschriften und -drucke sind unterteilt in (a) Geistliche Musik der Salzburger fürsterzbischöflichen bzw. kurfürstlichen Hofmusikkapelle von Ende des 17. Jahrhunderts bis zur Auflösung des Hofstaates im Jahre 1806/1807, (b) Geistliche Musik der Dommusik von 1807 bis 1841, (c) geistliche und weltliche Musik des „Dommusikverein und Mozarteum“ von 1841 bis 1881, (d) geistliche und weltliche Musik des Dommusikvereins und der Dommusik von 1881 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts sowie (e) historische Musikalienbestände einzelner Pfarren und Kollegiatsstifte der Erzdiözese Salzburg.
Katalogisch zur Gänze bzw. in großen Teilen erfasst sind einesteils der in Stimmen überlieferte ‚Altbestand‘ des Dommusikarchivs (a) mit Werken von unter anderen Heinrich Ignaz Franz Biber, Mathias Siegmund Biechteler, Carl Heinrich Biber, Johann Ernst Eberlin, Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Michael Haydn und Luigi Gatti, die am Salzburger Dom aufgeführt worden sind, andernteils das Musikrepertoire am Dom nach Auflösung der Hofmusikkapelle (b), das zwischen 1807 und 1841 entstanden ist und die geistliche Musikpflege an der Salzburger Metropolitankirche von der Säkularisation des Erzstiftes bis zur Gründung des „Dommusikverein und Mozarteum“ dokumentiert.

Zu den Chorbüchern s. Katalog des liturgischen Buch- und Musikalienbestandes am Dom zu Salzburg, Teil 1: Franz Wasner unter Mitarbeit von Stefan Engels und Ernst Hintermaier, Die gedruckten und handschriftlichen liturgischen Bücher; Teil 2: Ernst Hintermaier, Die Musikhandschriften und Musikdrucke in Chorbuch-Notierung, Salzburg 1992 (Veröffentlichungen zur Salzburger Musikgeschichte 3; Schriftenreihe des Salzburger Konsistorialarchivs 1).

Die unter (a) und (b) genannten Bestände werden seit 2007 im Rahmen zweier FWF-Projekte von der RISM Arbeitsgruppe Salzburg in die internationale RISM-Datenbank aufgenommen. Die Musikalien bis 1807 sind bereits vollständig erfasst, jene bis 1841 sollen bis Ende 2011 aufgenommen sein. Die Datensätze sind unter über opac.rism.info abrufbar. Bestand (c) ist derzeit nur teilweise durch einen Zettelkatalog erschlossen; ein Projekt zur Dokumentation in RISM ist in Planung. Die Bestände (d) und (e) sind noch nicht erschlossen.

Erzabtei St. Peter, Archiv, Bibliothek und Musikalienarchiv

http://www.stift-stpeter.at/de/wissenschaft/index.asp

Im Archiv der Erzabtei St. Peter in Salzburg befinden sich Dokumente zum klösterlichen Musikleben (z.B. Rechnungsbücher) und private Aufzeichnungen von Konventualen mit Nachrichten zur Musikpflege in der Stadt (z.B. Tagebücher von P. Dominicus Hagenauer OSB). Die Bibliothek verwahrt unter anderem Choralhandschriften, musikalische Fragmente und mittelalterliche Theoretica, sowie einige Tagebücher (z.B. von P. Beda Hübner OSB).

Das Musikalienarchiv verwahrt die Bestände der Stiftskirche, der Stiftspfarren (bes. Dornbach in Wien) und Maria Plains. Bedingt durch den Kontakt mit bedeutenden Salzburger Musikern besitzt St. Peter eine reichhaltige, auch autographe Überlieferung mit Werken von Johann Ernst Eberlin, Anton Cajetan Adlgasser, Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Michael Haydn, Siegmund Neukomm, Robert Führer und Carl Santner. Das Musikarchiv enthält Notenmaterial zur Musikpflege in der Stiftskirche sowie weltliche Musikalien und ist vollständig mit einem Zettelkatalog erschlossen (abgeschlossen 2011); diese Daten sind zu ca. 4% über RISM abrufbar (RISM-Sigel A-Ssp).

Zu den Musikalien wurde ein Teilkatalog veröffentlicht: Manfred Hermann Schmid, Die Musikaliensammlung der Erzabtei St. Peter in Salzburg, Kassel 1970 (Schriftenreihe der Internationalen Stiftung Mozarteum 1). Katalogisate in RISM sind aufrufbar unter opac.rism.info, gedruckte Musikalien (ca. 5000) über den Gesamtkatalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes www.obvsg.at/kataloge/verbundauswahl, weitere Kataloge zu Bibliothek und Archiv teilweise über die Homepage www.stift-stpeter.at/de/wissenschaft/index.asp, ansonsten vor Ort zu konsultieren. Voranmeldung (Archiv: Mag. Gerald Hirtner, archiv@erzabtei.at; Bibliothek: Mag. Sonja Führer, bibliothek@erzabtei.at; Musikalienarchiv: P. Petrus Eder OSB, pfarre.groedig@pfarre.kirchen.net) zur Benützung erforderlich.